Kirchenvorstandswahl 2018

Aktuelles zur Wahl

Ich glaub. Ich wähl - Kirchenvorstandswahlen am 21. Oktober 2018

...denn in unserer Kirche haben Sie die Wahl. In unserem Fall zwischen 13 Kandidatinnen und Kandidaten. In der Sonderausgabe unseres Gemeindebriefes Ende September/ Anfang Oktober stellen sie sich vor und verraten Ihnen, was sie gerne in den nächsten 6 Jahren erreichen möchten. Für Vielfalt und gute Ideen ist also durchaus gesorgt und es sollte sich lohnen mit der eigenen Stimme Schwerpunkte zu setzen. Dieses Votum Ihrerseits werden wir auch ernst nehmen.

Wahrscheinlich haben Sie in den vergangenen Tagen bereits Ihre Briefwahlunterlagen zugesandt bekommen. So haben Sie es ganz besonders leicht, Ihre Stimme abzugeben. Selbstverständlich portofrei.* Natürlich können Sie auch am Wahltag in eines unserer Wahllokale kommen. In Deuringen wird das der Pavillon gegenüber St. Gabriel in der Kapellenstraße sein (geöffnet von 9:30 bis 13:00 Uhr) und in Stadtbergen das Gemeindehaus der Friedenskirche Am Graben 21 (geöffnet von 9:00 bis 17:00 Uhr).

Ganz besonders möchten wir unsere Jungwähler motivieren, zu wählen, denn es ist uns wichtig, dass alle Altersgruppen über die Zukunft unserer Gemeinde mitbestimmen. Ich finde, das Erreichte kann sich sehen lassen. Darauf wollen wir im neuen Kirchenvorstand aufbauen, denn es gibt noch viel zu tun.

Pfarrer Adam Weiner

Ende September/ Anfang Oktober erscheint ein Gemeindebrief, in dem es schwerpunktmäßig um die KV-Wahl gehen wird. Darin werden sich Ihnen auch die einzelnen Kandidaten selbst vorstellen.

Weitere Informationen:

Liebe Gemeinde,

die sechsjährige Amtsperiode des Kirchenvorstands geht im Herbst zu Ende.
Am 21. Oktober 2018 ist Kirchenvorstandswahl.

Kirchenvorstandswahlen sind wichtige Stationen im Leben unserer Gemeinde. Sie sind Gelegenheit zu zeigen: „Ich glaub. Ich wähl.“, wie das Motto – schon der letzten Wahl 2012 – und auch das Motto dieser Wahl lauten.

  • Die Wahlvorbereitungen bieten Anlass, der Öffentlichkeit zu zeigen, wofür unsere evangelische Gemeinde an diesem Ort steht.
  • Diejenigen von Ihnen, die bereit sind zu kandidieren, setzen ein Zeichen, wofür sie mit Zeit, Kraft und Ansehen stehen. 
  • Sie alle können am Wahltag mitbestimmen, wer mit welchen Zielen in den nächsten sechs Jahren unsere Gemeinde leiten soll.

Hier nun die wichtigsten Informationen zur Wahl:

  • Wählen dürfen alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag 14 Jahre alt und konfirmiert bzw. aufgenommen sind oder mindestens 16 Jahre alt sind und seit drei Monaten in unserer Kirchengemeinde wohnen.
  • Wählbar sind Gemeindemitglieder ab 18 Jahren.

Bitte denken Sie über geeignete Kandidatinnen und Kandidaten nach. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, sich für den evangelischen Glauben einzusetzen.
Für die Wahl wurde vom Kirchenvorstand ein Vertrauensausschuss berufen. Er stellt den Wahlvorschlag auf. Alle Gemeindemitglieder können dafür Kandidatinnen und Kandidaten benennen.
Wenn ein wählbares Gemeindemitglied von einer bestimmten Zahl Wahlberechtigter schriftlich vorgeschlagen wird, muss es in den Wahlvorschlag aufgenommen werden.
Die Kirchenleitung hat eine allgemeine Briefwahl vorgesehen, das heißt, dass alle Wahlberechtigten ihre kompletten Wahlunterlagen mit der Post bekommen. Sie können damit in das Wahllokal kommen oder direkt ohne Antrag ihre Briefwahl durchführen.
Über diese und andere Einzelbestimmungen zum Wahlverfahren unterrichten wir Sie auch im Gemeindebrief, im Schaukasten, auf der Homepage und in den örtlichen Medien. Auskunft erhalten Sie selbstverständlich auch im Pfarramt.
Vorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten richten Sie bitte bis spätestens Dienstag, 15.Mai 2018 an den Vorsitzenden des Vertrauensausschusses, Pfr. Adam Weiner, Am Graben 21, Stadtbergen.

Der Vertrauensausschuss

 

"Im Kirchenvorstand kann ich auf Augenhöhe mitentscheiden", daher: Ich glaub. Ich wähl.

Am 21. Oktober 2018 werden in ganz Bayern neue Kirchenvorstände gewählt, auch in unserer Kirchengemeinde. Damit es eine Wahl geben kann, müssen erst einmal Kandidaten gefunden werden. Das geschieht bei uns bereits seit einigen Wochen.

Pfarrer Martin Simon vom Amt für Gemeindedienst in Nürnberg im Gespräch mit Ute Baumann erläutert die Abläufe:

Was macht der Kirchenvorstand?

Der Kirchenvorstand ist eine evangelische Spezialität: In ihm beraten und entscheiden gewählte Gemeindemitglieder gemeinsam mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin auf Augenhöhe. Es geht um die Leitung der Kirchengemeinde - und das ist ein weites Feld. Es geht um Gebäude, Finanzen, Mitverantwortung beim Gottesdienst und dem Angebot der Gemeinde, das Personal, z.B. im Kindergarten, um die Auswahl eines Pfarrers/einer Pfarrerin, und um die geistliche Gesamtverantwortung.

Warum lohnt es sich zu kandidieren?

Wenn das Herz für ein bestimmtes Arbeitsfeld schlägt, wie die Arbeit mit den Konfirmanden, den Gottesdienst, die Kirchenmusik oder einfach für das "Große Ganze" der Kirchengemeinde, dann kann ich im Kirchenvorstand mit beraten, entscheiden, arbeiten und für die Ziele und Perspektiven einer christlichen Gemeinde Verantwortung übernehmen. Dabei lerne ich auch für mich selber eine Menge dazu.

Und wie kommt die Kandidatenliste zu Stande?

Dafür ist der Vertrauensausschuss zuständig. Er besteht aus drei Kirchenvorstehern, ebenso vielen gewählten Gemeindemitgliedern und dem Pfarrer bzw. der Pfarrerin. Der Vertrauensausschuss geht auf mögliche Kandidaten zu, nimmt aber auch Vorschläge aus der Gemeinde entgegen.

Wer darf eigentlich wählen?

Jedes Gemeindemitglied ab 14 Jahren, wenn er bzw. sie konfirmiert ist. Sonst ab 16 Jahren. Das Wahlalter ist auf 14 festgelegt, weil unsere Jugendlichen mit der Konfirmation alle Rechte und Pflichten bekommen. Und zu den Rechten gehört eben auch das demokratische Recht zu wählen. Wählbar ist man/frau ab 18 Jahren, eine Berufung ist bereits ab 16 Jahren möglich.

Gibt es eine Altersgrenze nach oben für Kandidaten?

Tatsächlich gibt es eine Landeskirche, die versucht hat, ein Höchstalter festzulegen. Davon halte ich wenig. Die Mischung macht´s: Es braucht die erfahrenen Ehrenamtlichen genauso wie die Menschen mit frischen Ideen. Und wer sagt denn, dass Ältere nicht auch unkonventionell und innovativ sein können?

Und wie wird gewählt?

Die Wahl 2018 wird als allgemeine Briefwahl durchgeführt, das heißt, alle Wahlberechtigten erhalten bis Ende September 2018 per Post ihre Wahlunterlagen und können damit per Briefwahl oder im Wahllokal vor Ort ihre Stimmen abgeben.

Gibt es Sitzungsgelder für die vielen Abendtermine?

Jede Menge "Gottes Lohn" samt kostenlosem Training für das "Sitzfleisch". Aber im Ernst: Viele Kirchenvorstände kümmern sich hervorragend um ihre Sitzungskultur, informieren transparent, bauen Pausen ein und gönnen sich hin und wieder einen Klausurtag.

Wie sieht es aus mit einer Quotenregelung für Frauen?

Es gab Zeiten, da wäre das notwendig gewesen. Aber anders als in den Aufsichtsräten der Konzerne sind Frauen in den Kirchenvorständen sehr präsent. Manche denken inzwischen schon eher über eine Männerquote nach.

Reicht es, wenn ich mich als Kandidat für einen Aspekt z.B. Jugendarbeit oder Kirchenmusik interessiere, oder muss ich mich in allen Bereichen auskennen?

Ein bestimmter Schwerpunkt ist völlig in Ordnung. Nur sollte die Verantwortung für das Ganze im Vordergrund stehen. Da hilft ein weiter Blick.

Sind Kirchenvorsteher auch bei den Sitzungen in der Dekanatssynode dabei?

Aus den Kirchenvorständen werden Mitglieder in die Dekanatssynode und in den Dekanatsausschuss delegiert und gewählt. Dort tragen sie Verantwortung auf der nächsthöheren Ebene. Außerdem wählen alle ca. 12.000 Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen in Bayern die Landessynode, das "Parlament" der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Sie ist Teil der Kirchenleitung, verabschiedet Gesetze und wählt den Landesbischof.

Pfarrer Martin Simon
Referent für Gemeindeleitung und Kirchenvorstandsarbeit im Amt für Gemeindedienst der Evang.-Luth. Kirche in Bayern in Nürnberg

Bleibt noch zu sagen:

Wie im Gottesdienst zu Pfingsten angekündigt haben sich 13 Kandidatinnen und Kandidaten bereiterklärt, zur Wahl anzutreten. Darüber sind wir sehr froh - und nun liegt die Wahl bei Ihnen.

Ob Sie nun bequem per Briewahl wählen oder am Sonntag, 21. Oktober persönlich eines unserer beiden Wahllokale in der Friedenskirche oder in Deuringen kommen: Hauptsache Sie entschließen sich und entscheiden für sich: Ich glaub. Ich wähl.

Pfarrer Adam Weiner

Ende September/ Anfang Oktober erscheint ein Gemeindebrief, in dem es schwerpunktmäßig um die KV-Wahl gehen wird. Darin werden sich Ihnen auch die einzelnen Kandidaten selbst vorstellen.